Das Grüne Band

Grenzenlose Aussichten in der Rhön

Hoch oben stehen. Weit ins Land schauen. Den Blick schweifen lassen. Den Alltag vergessen. Die Gedanken verlieren. Den Wind spüren. Frei sein. Um das zu erleben, musst ihr nicht ans Ende der Welt reisen. Das alles findet ihr hier: in der Rhön, mitten in Deutschland, dort wo Thüringen, Bayern und Hessen aufeinandertreffen.

Entdecker sein

In der Rhön könnt ihr wunderbar auf Entdeckungsreise gehen. Hier findet ihr in jeder Stadt, in jedem Dorf, ja selbst am Wegrand Überbleibsel vergangener Zeiten. So säumen nicht nur Burgen und Klöster, sondern auch unzählige Wegkreuze, Skulpturen und alte Kapellen die Wanderwege, um die sich oftmals spannende Sagen ranken. Mindestens genauso geschichtsträchtig sind die Grenzsteine in der Rhön. Sie dokumentieren, wie das Land jahrhundertelang zwischen den Landesherren und Fürsten wechselte. Schließlich war die Rhön schon immer ein Grenzland, um das gerungen wurde.

Wanderin auf dem Friedensweg, Rhön

©Kathrin Kupka-Hahn, Rhön GmbH

Alte Grenzen, neuer Lebensraum

In jüngster Vergangenheit prägte die ehemalige innerdeutsche Grenze das Geschehen der Region. Sie führte mit rund 250 Kilometern durch das Mittelgebirge und war somit Teil des „Eisernen Vorhangs“ durch Europa. Vielerorts, wie etwa am Dreiländereck, in der Gedenkstätte Point Alpha in Geisa oder entlang des 39 Kilometer langen Friedensweges, könnt ihr noch heute die Spuren der deutsch-europäischen Teilung erleben. Mittlerweile ist auch Neues entstanden, etwa Noahs Segel – die Aussichtsplattform auf dem Berg Ellenbogen. 

Blick auf die Aussichtsplattform Noahs Segel am Berg Ellenbogen, Rhön

©Manfred Hempe, Rhön GmbH

Und noch eine Besonderheit wartet in der Rhön: Das Naturparadies „Grünes Band“, das zum Thüringer Nationalmonument erklärt wurde. Entlang des einstigen Grenzstreifens – zwischen hohen Mauern, Stacheldrahtzäunen und Wachtürmen – konnte sich die Natur in den 40 Jahren deutscher Teilung ungestört entfalten. Mehr als 1.200 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten haben sich angesiedelt. Entstanden ist ein außergewöhnlicher Lebensraum, der als „Grünes Band“ erhalten werden soll.


Artenvielfalt und Naturschutz spielen in der Rhön, die seit 1991 UNESCO-Biosphärenreservat ist, eine große Rolle. Außergewöhnliche Naturschönheiten und echte Schätze wurden damit unter besonderen Schutz gestellt und sind bis heute erhalten. Etwa die beeindruckenden Gesteinsformationen, die das Gebirge durchziehen. Außerdem findet ihr hier mehr als 40 Orchideenarten und einzigartige Biotope, wie den Ibengarten – einen alten Eibenwald bei Dermbach. Vielerorts wurden Entdecker- oder Naturerlebnispfade eingerichtet, an denen ihr mehr über die Besonderheiten der Rhön erfahren könnt.

Titelbild: ©Aaron Moser, TTG

 

 

Das Biosphärenreservat Rhön

Willkommen in der länderübergreifenden Nationalen Naturlandschaft. Hier im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen, in der Mensch und Natur im Einklang leben.


 

 

 

 

 

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